Es läuft gut bei MARKGRAF. Das stetige Wachstum der Bauunternehmung stellt den Standort Immenreuth dabei aber bereits seit einiger Zeit vor besondere Herausforderungen. Um vor allem den wachsenden Flächenbedarf zu decken, wurde jetzt der Weg für eine strategische Neuausrichtung des traditionsreichen Standorts geebnet - durch die Möglichkeit des Erwerbs eines rund 60.000 Quadratmeter großen Grundstücks im Gewerbegebiet Hammergraben in Kemnath.
Der Schritt zu einem weiteren Standort wird notwendig, da eine Änderung des Bebauungsplans für die umliegende Grundstücksfläche in Immenreuth auch im zweiten Anlauf durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München verworfen wurde. Auch mehrere großzügige Angebote und die Vermittlungsversuche von Thomas Kaufmann, Bürgermeister von Immenreuth, führten zu keiner Einigung mit dem benachbarten Klageführer. Für weitere, mögliche Flächen im direkten Anschluss an das geplante Gelände bestand keine Verhandlungsbereitschaft des Eigentümers. Mit der neuen Fläche in Kemnath ist nun eine entsprechende Expansion möglich. Gleichzeitig können die Arbeitsplätze in der Region gehalten werden.
Auf dem neuen Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße 22 plant MARKGRAF den Bau eines neuen Logistik- und Mobilitätszentrums. In einem nächsten Schritt soll dann ein modernes Trainings- und Ausbildungszentrum mit Seminarräumen und einer Trainingshalle für witterungsunabhängige Aus- und Weiterbildung entstehen. Ein angeschlossenes Freigelände ermöglicht eine praxisnahe Ausbildung für die Spezialisten im Bereich Tiefbau. Damit unterstreicht MARKGRAF erneut die Wichtigkeit einer guten Ausbildung innerhalb des Unternehmens.
In dem neuen Trainings- und Ausbildungszentrum werden die Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter in den Bereichen Hoch- und Tiefbau, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und zukünftigen Produktionstechniken ausgebildet und geschult.
Geschäftsführer Thomas Löw, zuständig für Nachhaltigkeitsthemen bei MARKGRAF: „Mit großflächigen Photovoltaik-Anlagen, Elektro-Ladesäulen, Gründächern und einer modernen Holz-Hybrid-Bauweise für die Ausbildungspavillons wollen wir auch ein Zeichen im Bereich Ökologie setzen.“
Mit diesem Konzept konnte MARKGRAF in der Stadtratssitzung von Kemnath überzeugen und erhielt den Zuschlag für das gefragte Grundstück im Kemnather Gewerbegebiet.
Mit dieser Perspektive kann das Gelände entlang der Wilhelm-Markgraf-Straße in Immenreuth mit dem bestehenden Betonfertigteil-Werk und dem unternehmenseigenen Stahlbau in den nächsten Jahren dann zu einem bedeutenden Produktionsstandort mit Dienstleistungszentrum ausgebaut werden. Künftig ist geplant, hier unter anderem den Einsatz neuer Baustoffe zu testen. Gleichzeitig soll die Kapazität beider Produktionswerke gesteigert werden.
„Der Standort Immenreuth ist und bleibt das Herz unserer Unternehmung und nimmt auch in Zukunft eine zentrale Rolle ein. Die Fokussierung als Produktionsstandort ist ein klares Bekenntnis zum Standort“, so Geschäftsführer Alexander Holzmüller.
Geschäftsführer Liborius Gräßmann ergänzt: „Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Immenreuth und der Stadt Kemnath ist bei diesem Vorhaben hervorragend gelaufen, um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen. Mit den nun entwickelten Konzepten finden wir eine gute Lösung für alle Seiten und können die Arbeitsplätze in der Region halten.“.
Aktuell ist MARKGRAF bereits mit Standorten in Bayreuth, Immenreuth, Kulmain, Marktredwitz und Weiden in Oberfranken und der Oberpfalz vertreten. Mit der neuesten Entwicklung kann nun ein weiterer Standort auf der Landkarte der Bauunternehmung ergänzt werden. Das freut vor allem auch Roman Schäffler, Bürgermeister von Kemnath: „Wir wollten bei unserem neuen Industrie- und Gewerbegebiet am Ortseingang von Kemnath einen besonderen Akzent setzen. Durch die Ansiedlung der Fa. Markgraf mit dem Bau eines Logistik- und Mobilitätszentrums sowie eines Trainings- und Ausbildungszentrums wird uns dies mehr als gelingen. Markgraf hat Großes, Grünes und Innovatives vor – und will Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen – ein wahrer Glücksfall für Kemnath und die Region.“